Unsere Ferien von der Ferien sind nun bereits wieder vorbei. Wir genossen unser Island-Life in vollen Zügen und Tim feierte sein Wiedersehen mit Nilani, seiner Schwester von anderen Eltern, die ganzen Tage ohne Unterbruch. Sarahs „quasi“-Familie nahm uns ebenfalls herzlich auf. Sie bewohnte mit Nilani während ihrer drei Monate auf Siargao ein kleines Häuschen direkt neben Junjuns Familie. Diesen hatten die Güntis vor zwei Jahren als Surflehrer kennengelernt, und er ist samt Familie mittlerweile zum Freund geworden.
Mit Juns Familie unternahmen wir diverse Aktivitäten. Neben dem obligaten Surfen gingen wir mit ihm in seinem Boot fischen und besuchten lokale Inseln wie Mamon, Naked Island oder Guyam. Auf letzterer gab es Stefs Lieblingsburger, von dem er mir lange vorgeschwärmt hatte und der dann auch in echt die hohen Erwartungen erfüllte…
Die Kids zogen wir mit dem Wakeboard dem Boot hinterher und die Kleinen hatten einen Riesenspass dabei. Mit unseren Rollern machten wir ebenfalls ein paar Erkundungstouren und ich durchlebte ein echtes Südostasien-Flashback. Ich kann es kaum beschreiben, wie sehr ich es liebe, mit den Rollern durch die grüne Palmengegend zu düsen und alle Eindrücke mit Ohren, Augen, Haut und Nase einzusaugen.
Mit Sarah als Reiseleiterin gab es natürlich auch unzählige köstliche Restaurantbesuche und feuchtfröhliche Abende. Eines Abends trafen wir per Zufall noch ein junges Schweizer Paar. Wie es sich herausstellte war Chris eine Zeit lang Barkeeper in der Palaverbar in Savognin… Manchmal ist die Welt wirklich bloss ein Dorf, haha!
Nilani hatte von Juns Nichte Lab den Spitznamen Choco erhalten und Tim wollte dadurch unbedingt auch einen „philippinischen“ Namen kriegen. So dachte sich Lab für unseren kleinen Süssigkeitentiger den Namen „Mallows“ (nach Marshmallows) aus und Tim strahlt jedes Mal stolz wie Oskar, wenn er so genannt wird.
Ich muss wirklich sagen, dass mir Siargao extrem gut gefällt. Die Insel hat eine ähnliche Grösse wie meine bisherige Lieblingsinsel auf den Philippinen, Siquijor, bietet aber kulinarisch etwas mehr und versprüht als Suferparadies einen richtig coolen Vibe. Ich denke, wir sind nicht zum letzten Mal hier gewesen….
Nach zehn Tagen hiess es dann wieder Abschied nehmen. Wir flogen zurück nach Australien. Wie auf den Philippinen so üblich, wurde der Rückweg laaaang und etwas beschwerlich. Da wir bereits Erfahrungen mit der „Zuverlässigkeit“ der hiesigen Luftfahrt gemacht hatten, legten wir die Flüge jeweils mit grösseren Zwischenstopps, damit allfällige Verspätungen aufgefangen werden könnten. So ging es von Siargao nach Cebu. Von Cebu nach Manila und von der Hauptstadt weiter nach Sydney. Die ersten zwei Flüge verliefen perfekt. Erst in Manila happerte es dann. Das Gepäck sollte hier irgendwie durchgecheckt werden, was natürlich nicht so richtig klappte. So standen wir eine gefühlte Ewigkeit am Schalter der Cebu Pacific und warteten mit ein paar anderen Gästen auf unser Gepäck. Dank der langen Aufenthaltszeit schafften wir es aber doch noch, unseren Flug zu erwischen und kamen am Morgen relativ erholt in Sydney an.
Wir hatten absichtlich noch einmal eine Nacht in Sydney eingeplant und konnten hier so noch einmal etwas Zeit verbringen. Christina hatte ein Hostel im Viertel „The Rocks“ gebucht. Auch wenn ich mich wiederhole, Sydney ist soooo cool! Ich freue mich bereits, wenn wir in ein paar Monaten mit Hulk und Balu wieder hier sein werden. „The Rocks“ wurde auf den Grundmauern des alten Arbeiterviertels erbaut und verbindet altehrwürdige Gebäude und Treppen mit modernen Bauten. Dieser Mix hat einen unglaublichen Charme und man könnte den ganzen Tag lang einfach durch das Viertel schlendern. Da dies für Tim wahrscheinlich zu langweilig würde, besuchten wir im Harbour noch das lokale Madame Tussaud Wachsfigurenkabinett. Tim wollte mit allen Promis und Superhelden Fotos schiessen. So füllte sich mein IPhonespeicher mir Fotos von Crocodile Dundee, Michael Jackson, Mandela und Aquaman, haha! Nach einem leckeren Dinner im „Meat & Wine“ (der Name ist Programm) genossen wir noch die Aussicht unserer Rooftop-Terrasse auf die Oper bei Nacht… Was dürfen wir doch für ein unglaublich tolles Leben leben!
Heute morgen ging es nach einem weiteren Spaziergang durch „The Rock“ mit dem Uber zum Flughafen. Dabei gab es eine weitere Premiere: Das Uber-Fahrzeug war ein Tesla. So kamen wir alle zu unserer ersten Teslafahrt (war jetzt nicht wirklich etwas Spezielles….). Heute Abend sind wir dann bereits wieder in Palm Cove zurück bei Balu und Hulk (nach dem Tesla wieder ein richtiges Auto 😊). Es herrscht Vorfreude auf unser altes Vagabundenleben!
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