Von Haien und Cassowaries

In Georgetown wollten wir eigentlich nur mal kurz übernachten, um uns dann auf einen kleinen Umweg vom Savannah Way zu begeben. Als wir ganz alleine im öffentlichen Freibad am chillen waren, kamen zwei australische Grossfamilien dazu. Wie hier so üblich kamen wir rasch ins Gespräch und es stellte sich heraus, dass der Bruder der einen Mutter am selben Abend das grosse Jahresrodeo der Gegend hier in Georgetown veranstaltet. Wir hatten unsere Unterkunft im nächsten Käffchen, Forsayth, schon gebucht und fuhren halt weiter. Unterwegs fanden wir beide, dass es schon ziemlich cool wäre, einmal so richtige Hillbilly-Rodeo-Luft zu schnuppern. So entschieden wir, dass wir Balu auf dem neuen Campground abstellen und dann die Holperstrasse wieder zurück ans Rodeo gehen würden. Der Weg war nicht sonderlich weit, aber halt richtig dirty und unversiegelt.

Weiterlesen »

Queensland

Kurz vor der Grenze zu Queensland kam wieder die Frage nach den Früchten auf – was darf man jetzt schon wieder über die Grenze mitnehmen und was nicht. Selbst ChatGPT war sich nicht ganz klar und so gingen wir auf Nummer sicher und nahmen nur mit, was auch garantiert keine Probleme geben würde. Tatsächlich wurde dann genau der Caravan vor uns rausgenommen und inspiziert. Wir konnten die Grenze allerdings ungehindert passieren. Kurz vor der Grenze gab es noch das „erste und letzte Pub im NT“. Wieder einmal ein absolutes Bijou mit zugehörigem Campground, wo wir am liebsten gleich sitzen geblieben wären. Aber auch der bereits gewählte Stellplatz war ein richtig schöner abgelegener Abschluss unserer Zeit im Northern Territory.

Weiterlesen »

Das red centre

Wie im letzten Bericht angetönt, machten wir uns vom Kakadu NP nicht direkt in Richtung Cairns auf, sondern bogen rechts ab in Richtung Mitte des Landes. Da gemäss Christinas Recherchen die Strecke nach Cairns nicht ganz so ergiebig bzgl. Sehenswürdigkeiten ist, beschlossen wir, einen Abstecher ins red centre, das rote Zentrum Australiens zu machen.

Weiterlesen »

Zurück im Northern Territory

Nach der seeeeehr langen Rückreise nach Darwin traf uns der Jetlag mit voller Wucht. Zum Glück hatten wir fünf Nächte in Darwin gebucht (dachte ich zumindest…). Diese brauchten wir nämlich dringend, um wieder in den australischen Zeitrhythmus zu kommen. Aber der Reihe nach: Die Flüge waren allesamt sehr rumplig und die Gurte blieben entsprechend meist geschlossen. Die letzte Landung musste gar abgebrochen werden, da der Wind zu stark blies. Dennoch sind wir am Schluss heil angekommen und auch das Gepäck war da. Die Abholung unserer netten Wohnwagenstoragedame klappte ebenfalls bestens und so waren wir zeitlich wie geplant bei Balu und Hulk. Den beiden schien es ebenfalls gut ergangen zu sein, und so konnten wir relativ rasch losfahren. Ich war heilfroh, dass der gebuchte Campground ganz in der Nähe war und ich so völlig übermüdet nicht noch stundenlang fahren musste. Dass wir den Platz bereits kannten, machte alles etwas einfacher und das Abkoppeln und Setup aufbauen verlief rasch und reibungslos. Nach all dem Stress fielen wir komatös in unsere bequemen Betten und schliefen den Schlaf der Gerechten. Nach über 14 (!!) Stunden Schlaf, ging es dann in unseren ersten Darwin-Tag!

Weiterlesen »

Urlaub in der Schweiz

Unsere drei Wochen Ferien in der Heimat sind nun bereits wieder rum und ich schreibe diese Zeilen im zweiten Flug von Singapur zurück nach Darwin. Es liegt eine intensive Zeit hinter uns. Das Angewöhnen an die Schweiz nahm, wie letztes Mal geschrieben, etwas mehr Zeit in Anspruch als sonst. Aber nach ein paar Tagen war sowohl die grosse Wohnung als auch der Rechtsverkehr wieder völlig in Ordnung. Es jagte ein Highlight das andere – kaum angekommen ging es zu Marco’s (Christinas Bruder) Geburtstagsparty in den Aargau. Nach einem feuchtfröhlichen Abend und Übernachtung bei meinem Schwager und seiner schwangeren Freundin holten wir auf dem Rückweg ins Bündnerland Sacha ab. Wir hatten ja seinen Meilenstein, den 18. Geburtstag verpasst und es galt, das offizielle „Erwachsen sein“ meines Grossen gebührend nachzufeiern. Es macht mich als Vater sehr stolz zu sehen, wie er sich entwickelt hat und nun seinen eigenen Weg geht… In Bündnerland durfte ich ihm dann noch die ersten beiden Fahrlektionen erteilen, und wir kurvten durch die Quartierstrassen Savognins.

Weiterlesen »

Darwin - mal wieder Stadt

In Darwin, dem „top end“ (der nördlichsten Stadt) im NT konnten wir durch einen glücklichen Zufall gleich sechs Tage am Stück auf einem schönen, ziemlich zentral gelegenen Campground buchen. Wie bereits früher erwähnt, ist es ja ziemlich schwierig, Aufenthalte von mehr als zwei Nächten zu buchen. Auf den gängigen Plattformen fanden wir für Darwin sogar fast gar nichts. Also rief ich bei unserem Favoriten an und versuchte etwas rauszuschlagen. Und tatsächlich kam während des Telefonats eine Stornierung rein und wir konnten somit unsere sechs Tage buchen – jupiii!

Weiterlesen »

Hillbilly-Fest in Katherine NT

Am wunderschönen Lake Argyle machten wir eine tolle Bootstour. Es gab verschiedene Tiere zu sehen – Rock wallabies, Süsswasserkrokodile (nicht die fiesen Salties) und das coolste waren die spitting fishes. Diese spuckenden Fische sehen ihre Beute aus dem Wasser, heben den Kopf leicht an und spucken Wasser auf ihr Futter (meist Insekten). Diesen Vorgang konnten wir imitieren indem wir etwas Brot über das Wasser hielten und dann von den Fischen bespuckt wurden. Ein riesiges Gelächter erfüllte das Boot 😊. Zum krönenden Abschluss konnten wir noch etwas in dem künstlichen Riesensee (ca. zweimal der Bodensee) baden. Die Crocs blieben zum Glück am Ufer und liessen uns friedlich plantschen.

Weiterlesen »

Perlen, 4WD und Tim im Stacheldraht

Die Salties haben uns bisher nicht erwischt, und wir geniessen in vollen Zügen unsere verbleibende Zeit in Western Australia. In einer Woche sind wir bereits im Northern Territory und dann endet auch schon bald unser erstes Quartal in down under. Unser 12-Monatsvisum schreibt nämlich eine Ausreise alle drei Monate vor.

Weiterlesen »

Krokodile, neue travel habits und Balu unter Wasser

Wir erleben hier in WA so viele wunderbare Naturerlebnisse, die kaum in Worte zu fassen sind. Diese Farben, die Landschaften, die Tiere und die unendlichen Weiten. Da meine Worte den effektiven Geschehnissen nicht im Ansatz gerecht werden, beschränke ich die kläglichen Beschreibungsversuche auf ein Minimum. Selbst die Fotos können die pure Schönheit der vorgefundenen Natur nicht wiedergeben.

Weiterlesen »

Chasing the sun - Weiter in Richtung Norden

Seit nun bereits über einem Monat leben wir in Balu und die Anfangseuphorie hält immer noch an. Wir sind bereits am planen, was wir nach Abschluss unseres „big lap“ (einmal rund um Australien) mit unserem liebgewonnenen Schneckenhaus machen sollen. Der Wiederverkauf ist jedenfalls auf der Rangliste etwas nach hinten gerutscht…

Weiterlesen »

Balu wird zum Zuhause

Wir sind nun seit drei Wochen vagabundenmässig unterwegs und Balu wird so richtig zu unserem Zuhause. Das Auf- und Abbauen geht ebenfalls bereits um einiges schneller und die entsprechenden Aufgaben teilen sich langsam zu. Christina ist für Balus Inneres zuständig und ich kümmere mich um alles ausserhalb und das Ankoppeln an Hulk. Meine grösste Herausforderung ist nach wie vor das Rangieren mit unserem Gespann. Rückwärts seitlich einzuparken fällt mir immer noch sehr schwer – aber immerhin kann man sagen, dass es immer irgendwie geklappt hat. Die Mann-Frau-Kommunikation beim Einweisen müsste auf Duolingo ebenfalls eine wählbare Sprache sein…. „Weiter nach links eindrehen, jaaaa, weiter nach links, also ich meine das andere links!“ (Übersetzt für Männer: „Rechts!“). Aber es muss gesagt werden, dass wir diese Hürde jeweils nur zu zweit meistern können – Teamwork eben!

Weiterlesen »

Balu und Hulk

Am 20. Mai war es jetzt soweit und wir konnten unseren Caravan übernehmen. Es ging mit unserem Ford Ranger eine Stunde in Richtung Süden nach Rockingham. Hier empfing uns Jason, unser Verkäufer, und führte uns zur Instruktionsschulung. Während der nächsten dreieinhalb Stunden wurde uns unser Wohnwagen von vorne bis hinten und wieder zurück erklärt. Wir machten uns Notizen, filmten und nahmen so gut auf, wie wir konnten. Es gab wirklich sehr viel zu lernen und wir waren noch einmal superfroh, dass wir den neuen Caravan gekauft hatten. Eine solch detaillierte Instruktion wäre beim Zweitwagen bestimmt nicht drinnen gelegen. Und als absolute Noobs waren wir natürlich äusserst dankbar für die ausführlichen Erläuterungen. Dennoch rauchten uns am Ende die Köpfe!

Weiterlesen »
Bewertung: 4.3333333333333 Sterne
9 Stimmen