In Kuala Lumpur angekommen ist es nun tatsächlich wieder wärmer. Allerdings haben sowohl Christina als auch ich uns irgendwie leicht erkältet und unsere Nasen laufen wie im schweizerischen Winter. Aber es ist wieder über 30 Grad womit wir uns mittlerweile heimisch fühlen! Kuala Lumpur, die Hauptstadt von Malaysia, ist irgendwie eine etwas authentischere Version von Singapur. Alles ist ziemlich sauber, die Leute sprechen gut Englisch und die Stadt hinterlässt irgendwie einen westlichen Eindruck. Im Gegensatz zu Singapur hat man aber das Gefühl, dass sich das natürlich so entwickelt hat. Es hat auch viele Einheimische, was man von Singi ja nicht behaupten kann.
Uns gefällt die Stadt sehr gut und wir haben mit unserer Unterkunft riesiges Glück. Die kleine Wohnung ist im 37. Stock eines riesigen Hauses mit einem Restaurant und einem unbeschreiblichen Rooftop-Pool auf der 51. Etage. Aufgrund der Aussicht – man sieht alle drei grossen Skyline-bildenden Gebäude (Petronas Towers, PNB 118 (das zweithöchste Gebäude der Welt) und der Menara Fernsehtower) - zieht die Location viele Influencer an, und es herrscht oft emsiges Treiben und Knipsen im Pool 😊! Im obersten Stock befindet sich auch ein Gym mit 6m hohen Panoramafenstern und Sicht auf die Stadt hinunter. Wir sind jeden Tag bei grandioser Aussicht trainieren gewesen!
Wir haben es hier in den ersten Tagen sehr ruhig angehen lassen, haben bloss ein paar Runden in der Stadt gedreht und das Aquarium und Chinatown besucht. Hauptsächlich haben wir uns vom Regen erholt und Energie getankt. Ach ja, und nach Monaten haben wir uns doch noch getraut, Durian zu essen 😊. Die so genannte „Stinkfrucht“ macht ihrem Namen alle Ehre, haha! Christina hat es bei einem Bissen belassen, und ich habe den harten Mann markiert und zwei Bissen genommen. Eine Kostprobe dieser berühmt-berüchtigten Frucht sollte aber doch zu jedem Südostasien-Besuch gehören (das können wir ja jetzt sagen!!).
Und als weiteres Highlight darf ich verkünden, dass ich in Kuala Lumpur mein Hochzeitsoutfit erstanden habe! H&M für unter CHF 30.--…. Kann das jemand unterbieten? Und ich finde, dass es sogar noch ganz gut aussieht. Aber die meisten von Euch werden das dann im Oktober selber beurteilen dürfen!
Nach fünf Tagen sind wir dann bereits weitergeflogen – und zwar nach Borneo. Die riesige Insel ist etwa 18x so gross wie die Schweiz und beheimatet eine unglaubliche Naturvielfalt. Die ersten 6 Tage haben wir in Kuching verbracht, der Katzenstadt. Die grösste Stadt der Insel liegt an einem Fluss und wirkt trotz der stattlichen Einwohnerzahl von 650‘000 Leuten eher provinziell (gerade im Vergleich zum hypermodernen Kuala Lumpur). Auch hier sind wir noch eher im Chill-Modus. Einen Tag verbrachten wir im Bako Nationalpark. Dieser liegt auf einer etwas vorgelagerten Halbinsel, welche nur per Boot erreichbar ist. Zuerst wollten wir einen Tripadvisor-Ausflug buchen, haben uns dann aber doch wieder für unser self-made Programm entschieden. Es ist schon krass, was sich diese Anbieter teilweise an Marge rausnehmen… Man nimmt den Tripadvisor-Event und macht einfach genau dasselbe auf eigene Faust. Dies braucht ein klein wenig mehr Planung und ist immer auch ein kleines Abenteuer, weil man ja nicht geguidet wird. Dieses Mal haben wir alles zusammengerechnet und verglichen: Unser Trip kostete CHF 70.-- - exakt dasselbe bei Tripadvisor hätte CHF 300.—gekostet.
Der Ausflug selber war dann ebenfalls megacool. Wir wanderten durch den Dschungel der Küste entlang und suchten die Nasenaffen. Diese sonderbaren Tiere (wir nennen sie jetzt liebevoll Pim…affen, da deren Nasen doch sehr dem männlichen Geschlechtsteil gleichen! – bitte mal googlen oder unser Video schauen und herzhaft lachen!!) leben hier in absolut freier Wildbahn. Entsprechend gibt es natürlich auch keine Sichtungsgarantie. Wir hatten wieder Glück und sahen ganz viele der lustigen Tiere in den Bäumen rumturnen.
Ansonsten nutzten wir den grosszügigen Pool in unserer Anlage, planten die Weiterreise und machten uns dann mit dem Flugzeug (die Wege auf der grossen Insel sind einfach seeeeehr weit) auf den Weg nach Miri. Hier sind wir jetzt wieder bei strahlend schönem Wetter gelandet und machen uns auf den Weg ins Hotel. Mal schauen, was wir in diesem Teil der Insel erleben werden….
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