Nach der supertollen und erholsamen Woche in Sumilon machten wir uns nun auf den Weg nach Siquijor, der nächsten Insel. Noch auf Sumilon hatten wir entschieden, dass wir unsere „Ferien“ nochmals um eine weitere Woche chillen verlängern wollen. Gesagt, getan! Kilometermässig liegt Siquijor gar nicht so weit weg, aber wir mussten doch eine ziemliche Reise auf uns nehmen: 3x Fähre, 1x Taxi und 2x Tricycle (wieder mal ein neues lustiges Gefährt). Da unser geliebtes Grab-App hier nur selten funktioniert, mussten wir jedes Mal handeln und erklären, erklären und erklären. Aber auch diese Anfahrt haben wir ohne eine Fähre zu verpassen gemeistert.
Das Coco Grove Resort auf Siquijor (spricht sich: Sikihor) war fantastisch. Wir hatten eine Beachfront Villa mit Sicht direkt auf das aufgewühlte Meer. Anscheinend war ein paar Tage zuvor ein Taifun in der Gegend, was dann noch tagelang ein sehr rauhes Meer nach sich zieht. Auch sonst erfüllte das Resort alle unsere Wünsche: grosser, schöner Pool, tolles Restaurant direkt am Strand, Openair-Gym, sogar einen Kidsclub gab es (in welchem Tim zwar alleine war – aber er liebte es trotzdem!) Das Programm ähnelte ein wenig jenem auf Sumilon: viel Erholung und zwischendurch etwas Action. Siquijor ist einiges grösser als Sumilon und wir konnten wieder einmal Motorroller mieten. Man schafft es in etwa 3 Stunden mit dem Roller um die Insel. Natürlich haben wir das gemacht! Ein weiterer Rollerausflug führte uns an einen der vier Wasserfälle auf der Insel. Bei der Durchfahrt entschieden wir spontan, einen beliebigen zu besuchen. Von Bali her kannten wir das Erlebnis eines Wasserfall-Besuchs zusammen mit 100 anderen Besuchern schon…. Aber Tim wollte halt zum Wasserfall. Einmal mehr wurden wir von der off-season überrascht – und zwar superpositiv! Wir waren absolut die einzigen an diesem unglaublich schönen Ort. Neben der atemberaubenden Szenerie des Wasserspiels gab es noch ein paar felsige Naturrutschen und eine Dschungelschwing-Liane. Wir schwangen uns dutzende Male mit Tarzangebrüll ins kühle Nass.
Auch kulinarisch gab es gar nichts auszusetzen. Wir verwöhnten unsere Gaumen nach Strich und Faden. An einem Abend gab es ein Beach-BBQ bei uns im Hotel am Strand. Wir dachten uns: Lass doch mal machen. Auch hier wurden die Erwartungen mehr als erfüllt. Neben gutem Essen spielte direkt vor uns eine richtig tolle Band (anscheinend hatten diese irgend einen Musicstar-Wettbewerb auf den Philippinen gewonnen…). Nach dem feucht-fröhlichen Abend liess dann auch der Kater am nächsten Morgen nicht auf sich warten, haha!
Nach einer weiteren tollen „Batterien laden“-Woche machten wir uns auf den Weg nach Dumaguete, von wo aus es mit dem Flugzeug weiter nach Puerto Princesa auf der Insel Palawan ging. Hier trafen wir dann die „Güntis“. Tim fragte schon seit Wochen, wie viele Male er noch schlafen müsse, bis Nilani endlich da sei. Das Wiedersehen war dann entsprechend! Tim war überglücklich und auch wir freuten uns riesig, Sarah und Stefan wieder zu sehen.
Seit die drei jetzt hier sind, ist natürlich noch mehr Ferienstimmung angesagt und wir werfen unsere 50/50-Alkoholtage über Bord. Es herrscht Party und auch Shithead wird höchst intensiv gespielt! Nach den Tagen in Puerto Princesa sind wir mit einem Van nach El Nido gereist. Der Fahrer hätte durchaus auch in der Formel 1 Platz gefunden und raste in 5 Stunden in den Norden von Palawan. Zwischendurch machten wir noch Halt beim Underground River. Hier wurden wir mit einem Boot in das unterirdische Höhlensystem gefahren. Die riesige unterirdische Welt im Dunkeln ist schon sehr beeindruckend…
El Nido ist nun jetzt ein richtiger Touri-Ort. Das Städtchen ist supersüss und richtig toll gelegen – eingebettet zwischen den Kalksteinhügeln und der sandigen Bucht sieht es schon sehr malerisch aus. Von allen Seiten wurde uns empfohlen, unbedingt die Inselhopping-Touren zu machen. Das war aber mal eine saftige Enttäuschung. In ganz El Nido gibt es exakt dieselben vier Touren (benannt in Tour A, B, C und D 😊). Auch die Preise sind überall exakt gleich. Entsprechend sind auch alle Besucher mehr oder weniger zur gleichen Zeit am gleichen Ort. Die fünf angesteuerten Plätze waren alle eigentlich absolut sehenswert. Nur geht das Erlebnis irgendwie etwas unter, wenn hundert Leute gleichzeitig denselben schönen, weissen Strand stürmen. Dass dann gegen Ende der 7-stündigen Tour noch starker Regen einsetzte, half sicher auch nicht sonderlich… Als Stefan dann aber einem vorbeifahrenden Händler ein paar Bier abkaufen konnte, wurde die Tour doch noch etwas unterhaltsamer 😊!
Nach drei Tagen in El Nido machen wir uns nun heute auf den Weg nach Port Barton. Dieses liegt etwa in der Hälfte der Rückfahrt nach Puerto Princesa, von wo aus es dann am 28. September nach Bali geht (uiuiuiuiui – die Hochzeit naht!!!).
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