Surfen, ein emotionaler Abschied und eine neue Liebe

Veröffentlicht am 25. Mai 2023 um 04:12

Aus dem modernen Singapur startend landeten wir auf dem entspannten Bali, wo wir direkt am Flughafen Denpasar (die Einreise war übrigens problemlos – keine Impfkontrollen oder irgend ein Covid-Hindernis) vom Fahrer unseres Surfcamps abgeholt wurden. Das Rapture Surfcamp in Padang Padang war grossartig: angefangen bei der tollen zweistöckigen Villa über das freundliche Staff bis hin zum leckeren Essen. Unser zwar gefühlt nicht wirklich fortgeschrittenes Alter merkten wir in diesem Camp mit Durchschnittsalter von 22 dann doch etwas, haha. Aber es war wirklich superchillig und wir hatten eine tolle Zeit mit all den jungen Surfern (übrigens zu 2/3 Surferinnen…). Neben Lagerfeuern am Strand gab es dann eines Abends in einer nahegelegenen Bar sogar noch ein niveautechnisch hochstehendes Beer-Pong-Turnier. Wir fühlten uns wie in einem amerikanischen Teenie-Movie 😊. Auch das Surfen, de facto eigentlich ja der Grund unseres Aufenthaltes war cool. Wir machten gute Fortschritte und Tims Freudenschreie auf dem Brett machten uns strandweit bekannt…

Doch auch diese Erfahrung endete nach einer Woche und wir machten uns auf den Weg nach Sanur, von wo aus dann die Fähre nach Nusa Lembongan ablegt. Sanur hatte dem Internet zufolge keinen megaguten Ruf, weshalb wir dort nur eine Nacht verbringen wollten. Allerdings überraschte uns Sanur sehr positiv. Eine wirklich schöne Strandpromenade und ein hübsches Städtchen. Einzig unsere Unterkunft liess etwas zu wünschen übrig. Wir hatten uns jetzt einmal eine absolute Low-Budget-Unterkunft „gegönnt“ – CHF 12.60 pro Nacht. Das Zimmer war zweckmässig und sauber, nur der überstrichene Schimmel löste bei Christina keine grosse Freude aus! Das einschneidendste Ereignis in Sanur war aber der Abschied von Sacha. Er musste jetzt nach dem ersten Monat wieder nach Hause. Da sein Flug sehr spät ging, verabschiedeten sich Christina und Tim in der Unterkunft von Sacha und ich brachte meinen Grossen dann auf den Flughafen. Tim schenkte seinem grossen Bruder noch ein Armband als Erinnerung (und wollte, dass ich Sacha noch ein Foto von ihm mit einer Schildkröte schicke – damit er sich immer an ihn erinnern würde – mir standen da schon die Tränen zuvorderst…). Am Flughafen standen wir dann an der endlosen Schlange beim Emirates-Counter rund 40 Minuten an. Dann war es soweit, ich musste meinen Erstgeborenen alleine durch die Sicherheitskontrolle schicken. Wir umarmten uns, und ich wünschte ihm einen guten Start für die Schule und vor allem im Sommer dann die Lehre. Bis jetzt hatte ich beim „Tschüss sagen“ nirgends grosse Abschiedsschmerzen. Es überwog immer die Vorfreude. Aber jetzt ging es mir doch sehr nahe, und ich konnte meine Tränen nur schwer zurückhalten. Auch Sacha ging es ähnlich. Aber wir trösten uns damit, dass die gut vier Monate bis zur Hochzeit schneller vorbei gehen werden, als wir uns vorstellen können.

Nach dieser kurzen traurigen Episode nun zurück zum nächsten Highlight: Nusa Lembongan! Christina und ich gingen natürlich mit einer superpositiven Einstellung auf das Speedboot, welches uns auf unsere Hochzeitsinsel fuhr. Schliesslich soll unsere Trauung im Herbst ein grosses Ereignis in unserem Leben werden. Und wir wurden nicht enttäuscht – bereits die Ankunft war atemberaubend! Das glasklare blaue Wasser des Ankunftsortes (Hafen wäre komplett übertrieben) liess unser Herz vor Freude hüpfen. Aussteigen musste man durch das Wasser (vielleicht als kleiner Hinweis für die Hochzeitsgäste 😉). Unsere Unterkunft Koji Garden war eine einzige Offenbarung. Kadek, der megafreundliche Host und seine ganze Familie kümmerten sich rührend um die Gäste und die ganze Anlage. Wenn also noch jemand eine passende Unterkunft für unsere Hochzeit sucht – Koji Garden Hut bietet sich hervorragend an.

Natürlich klapperten wir diverse Beachclubs auf der Insel ab, um eine passende Location für unser Get together zu finden. Die Auswahl ist riesig aber wir sind sicher, dass wir uns demnächst festlegen werden. Weitere Details dazu dann auf der Hochzeits-Seite. Auch ein Besuch des Ortes des Geschehens, im Sandy Bay, durfte natürlich nicht fehlen. Alle, welche an die Hochzeit kommen, können sich also wie wir selber auch auf einen tollen Event in einer wunderschönen Bucht freuen!!

Am letzten vollen Tag auf unserer neuen Lieblingsinsel buchte Christina dann noch eine Schnorcheltour. Diese sollte es in sich haben. Direkt beim ersten Spot, bei extrem rauher See tauchten wir ins Wasser. Und zack, da waren sie schon: eine ganze Manta-Sippe!! Wie die eleganten Tiere durchs Wasser schweben ist einfach magisch. Ein paar Tage zuvor hatten wir die tollen Tiere noch im Aquarium von Singapur bestaunt und nun waren wir mittendrin. Ein weiteres Erlebnis für unser Bilderbuch des Lebens… Auch Tim war völlig geflasht und hielt während der Schnorchelzeit meine Hand ganz fest. Für den Kleinen müssen die riesigen Tiere (Spannweite von bis zu 5m!!) noch beeindruckender gewesen sein als für uns.

Die Zeit auf Nusa Lembongan verflog wie im Nu und schon mussten wir uns wieder auf den Rückweg nach Bali machen, wo wir nun im Touristenörtchen Seminyak sind. Morgen werden wir hier unsere Weddingplanner treffen und mal schauen, wie weit die Planung schon ist! Wir halten Euch auf jeden Fall auf dem Laufenden!

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